Der Staatsmann Christus - Der sektenunabhängige Jesus
Zu Ende des Jahres 1989, am 30. Dezember, fand ebenfalls ein großes ökumenisches Treffen im Tempel des Guten Willens statt, anlässlich des 7. Kongresses Jesus Kommt!" und des 21. Apokalypse-Kongresses, mit gleichzeitiger Feier des 40. Jahrestages der LGW, am 1. Januar 1990.
An diesem Tag veröffentlichte der Leiter der Institution, in einer Rundfunkübertragung für ganz Brasilien und Ausland, die Grundsteinlegung des 2. Jahres Jesu (1990) und die Proklamation des Staatsmann Christus, die aus seinem Artikel, Der sektenunabhängige Jesus" entnommen wurde, der einige Wochen vor dieser Veranstaltung für die Presse geschrieben wurde.
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- Der Journalist, Roman Dobrzynski, vom polnischen Fernsehen, war für ein Gespräch mit Paiva Netto nach Brasilien gekommen.
Der Artikel, der einen sehr grossen Widerhall fand, entstand aus einem Interview von Paiva Netto mit dem Vizepräsidenten der Universellen Gesellschaft für Esperanto, den Journalisten Roman Dobrzynski (zur Zeit Dokumentarfilmproduzent des Polnischen Fernsehens), der in Brasilien war, um an der Eröffnung des Tempels der Totalen Ökumene teilzunehmen.
In diesem Gespräch stellte Dobrzynski dem Leiter der Institution die Frage: Wie kann die LGW die Unbegrenzte Ökumene predigen und über Jesus sprechen?". Und er antwortete augenblicklich: Eine der Missionen der Legion des Guten Willens ist gerade die Entkonfessionalisierung!" (Lesen Sie dazu den vollen Text der Proklamation, im zweiten Band der Spirituellen Richtlinien der Religion Gottes, Seite 31).
Darüber schrieb die Tageszeitung Jornal de Brasília: Paiva Netto sprach über die Notwendigkeit, das Legat Jesu in allen Segmenten der Gesellschaft und nicht nur im Religionsunterricht zu studieren. Die christlichen Ideale der Universellen Brüderlichkeit sollten auch für die Politik, Wirtschaft, Philosophie und Wissenschaft gelten". Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass Paiva Netto die christlichen Ideale" nicht in irgendeinem konfessionellen Sinne versteht, denn deswegen predigt er den Ökumenischen Jesus, d.h. den, der über grobe Idiosynkrasien oder Atavismen steht. Ein Jesus ohne Fesseln.
Bei der Radioübertragung schlug der Vorsitzende der LGW dem Volke die Fortsetzung der Arbeiten am Ökumenischen Komplex des Guten Willens in Brasilia/DF vor. Dort wuchs der Samen des Ideals des Weltparlaments der Ökumenischen Brüderlichkeit, das ParlaMundi der LGW, das am 25. Dezember 1994 eröffnet werden sollte und auch wurde.