Die 17 Jahre des Ägypten-Saals - Ägypten in Brasilien
Das Alte Ägypten war die erste Zivilisation, die sich vor fast fünftausend Jahren in einer wirklich markanten Weise auf der Welt etablierte. Eine blühende Nation, die an die Unsterblichkeit der Seele glaubte. Die Faszination dieser Zivilisation wird heute in Brasilia im Ägypten-Saal des Tempels des Guten Willens wiedergegeben. Er wurde vom Vorsitzenden der LGW idealisiert. Ein verschiedenartiger Raum, mit Einzelheiten über dieses Volk, der sich als ein Ort der Besinnung anbietet.
Wer das Privileg hat, ihn besuchen zu können, kann unter anderem Fresken bewundern, die die große Sphinx von Gizeh darstellen, das Gizeh-Tal mit seinen drei Pyramiden: Cheops, Chephren und Mykerinos, und auch, dank der Rekonstruktion der Stücke durch den Künstler Marciel Oehlmeyer, Einrichtungsgegenstände von damals kennen lernen.
Vor dem äußeren Eingang des Saales stehen drei Skulpturen von Ramses II, der für eines der bemerkenswertesten Reiche der Geschichte verantwortlich war.
Über dem Portal am Eingang des Raumes finden wir die folgende Inschrift in Hieroglyphen (bestehend aus über 700 verschiedenen Figuren, die Töne und Ideen darstellen): „Die Toten sterben nicht", der Wahlspruch Paiva Nettos, den er an diesem Ort auch auf Portugiesisch, Englisch, Italienisch, Spanisch, Französisch, Deutsch, Chinesisch, Esperanto und Japanisch hat anbringen lassen. Man kann weiterhin zwei säende Figuren erkennen, die das gute innere Wachsen darstellen. An den Wänden entlang der Treppe sind Ibisse und die Gänse aus Meidum abgebildet, die Leben und Bewegung symbolisieren. Oberhalb der Treppe ist die charismatische Figur des Echnaton abgebildet, der Pharao, der in Ägypten 17 Jahre lang, von 1379 bis 1362, vor dem erstmaligen Erscheinen Jesu auf Erden herrschte. Sein Name bedeutet „Bote der Sonne" und er setzte während seiner Herrschaftszeit die Anbetung eines einzigen Gottes in seinem Königreich ein.
- Foto: Gustavo Oliveira
Weiterhin sehen wir die Büste der Nofretete – der Gemahlin Echnatons, berühmt für ihre Schönheit. Ihr Name sagt es bereits: Nofretete – „das Kommen der Schönheit", „die Schönheit ist gekommen". Der Thron des Tutanchamon – Nachfolger Echnatons (Tutanchamon – „Das lebende Abbild Amons") – ist ebenfalls vertreten; er war der jüngste Pharao von Ägypten, auch bekannt als der „Kindkönig", denn er bestieg den Thron bereits als Kind und regierte zehn Jahre über Ägypten. Schlangen sind ebenfalls dort, da diese ein Symbol für Herrschaft und Schutz sind und aus diesem Grunde auch auf der Stirn der Pharaos erscheinen. An der Decke befinden sich die „Sieben Himmel", welche die sieben Tage der Woche und auch die ganze Mystik um die Nummer „7" darstellen.
Davon abgesehen gibt es noch viele Einzelheiten, die die Worte des Journalisten Paiva Netto bestätigen: „Wenn Du nicht nach Ägypten fahren kannst, so bringt der TGW Ägypten zu Dir".