Die Architektur im Dienste der Ökumenischen Solidarität
Jedes Detail im Projekt des TGW hat seinen tieferen Sinn, gemeinsam mit dem unbegrenzten ökumenischen Vorhaben, das in ihm selbst liegt. Jeder einzelne Aspekt des Bauvorhabens wurde gründlichst studiert. Die Maße und Proportionen stehen im Verhältnis zur Zahl 7, der Zahl der Perfektion, gleichwie die Zahl 1. Diese Kombination bildet die siebenseitige Pyramide, mit 21 Meter Höhe und 28 Meter Umfang und in seiner Spitze befindet sich ein reiner Kristall. Die kontrastierende Basis vermittelt den Eindruck, dass der Tempel über dem Rasen schwebt, als wäre er ein soeben gelandetes Raumschiff.
- Zeichnung des ursprünglichen Projekts des TGW
Das ursprüngliche Projekt sah zunächst nur die siebenseitige Pyramide vor, während der Arbeiten aber und auf die direkte Anordnung des Leiters der LGW hin, fanden verschiedene Erweiterungen statt, mit einer Fläche von über 3000 Quadratmetern – insgesamt verfügt der Ökumenische Komplex (der Tempel des Guten Willens und das ParlaMundi) über eine Fläche von mehr als 11000 Quadratmetern. Auf diese Weise gewann das Projekt Raum für die Kunstgalerie, das Memorial Alziro Zarur, den Saal des Schweigens (später von Paiva Netto in den Ägyptischen Saal umgewandelt), den Festsaal und die Quelle. Ebenfalls gebaut wurden die unterirdischen Gärten, Aufzüge und Zugangsrampen, mit dem Ziel, Senioren und Personen mit Behinderungen den Zugang zu den verschiedenen Ebenen des Komplexes zu ermöglichen.
Der Beitrag dieser neuen Räumlichkeiten zur Originalzeichnung war für R.R. Roberto, den für das Projekt und Ausführung verantwortlichen Ingenieur und Architekten, äußerst wichtig, denn, mit deren Einführung veränderte Paiva Netto das Aussehen der Tempel in Brasilia und noch dazu in Brasilien". Und er erläutert: Der TGW hat sich in einen kulturellen, künstlerischen und religiösen Komplex verwandelt, ohne seine ursprüngliche Funktion zu verändern: nämlich die, ein Ort für Meditation und Zurückgezogenheit zu sein. Überraschend ist nur, dass die Vorstellungen des Vorsitzenden der Legion des Guten Willens dem Projekt imminent erschienen, so dass es keiner 24 Stunden bedurfte und wir fanden die Lösungen. Die Eingliederungen verdarben oder deformierten in keiner Weise das Projekt. Alles ergänzte sich".
Da Brasilia eine Stadt mit moderner Linienführung ist, so sieht der Ingenieur die ästhetische Konzeption des Ökumenischen Komplexes der Institution als mit den architektonischen Elementen der brasilianischen Hauptstadt harmonierend und als ein Bauwerk von großem Wert für die moderne Architektur.